Über den Verein

Zweck unseres Vereins ist die Durchführung von Laienspielen und anderer kultureller Veranstaltungen in Holzerode, kurz: Der Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur.

Aktuell haben wir drei Theatergruppen: Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

Die Kindergruppe wurde im Jahr 1991 ins Leben gerufen wurde. Da am frühen Nachmittag der Zulauf von Müttern und Vätern mit Kindern besonders groß war, kamen wir auf die Idee, Kinder für Kinder spielen zu lassen. Aus dieser Idee heraus gründeten wir eine Gruppe im Alter von 8 bis 14 Jahren, die ein kinderverständliches Theaterstück aufführten.

Unter der Regie von Ilsemarie Dankenbrink und Christina Schilling fand die Aufführung "Das Märchen vom traurigen Tannenbaum" statt, die mit sehr viel Applaus belohnt wurde.

Wie alles anfing 

Die Entstehung der Laienspielgruppe verdanken wir alle eigentlich Karl Kolle, damaliger Bürgermeister von Holzerode. Bei einem Zusammentreffen mit Heini Lechte im Jahr 1951 erzählte dieser, dass sich in seinem Besitz noch ein Theaterstück befinden würde. Es handelte sich bei dem Stück um den "Schuß im Erlengrund", ein Drama in 5 Akten. Es war noch aus der Vorkriegszeit vom Männergesangverein erhalten geblieben.
Beide überlegten nun, was zu tun sei und kamen auf die Idee, bei einem Übungsabend des Gesangvereins ihren Sangesbrüdern vorzuschlagen, wieder einen Theatertag auf die Beine zu stellen. Gesagt, getan.
Leider stieß der Vorschlag auf wenig Gegenliebe und so drohte die Gefahr, dass die Idee im Sande verlaufen würde. Heini Lechte ließ der Gedanke aber nicht mehr los. Es kostete ihn viel Zeit, aber er schaffte es, Leute für sein Vorhaben und das Stück zu begeistern.
Es sollte ein Jahr vergehen, bis es endlich so weit war und eine Gründungsversammlung stattfinden konnte. Es war ein Jahr in dem viel improvisiert, organisiert und renoviert werden musste. Einen brauchbaren Aufführungsort zu finden, war noch ein kleines Problem. In der Gaststätte Wilhelm Rühling in der Dorfstraße befand sich ein Saal mit Bühne, die allerdings erst wieder hergerichtet werden musste. Der Vorhangaufzug war defekt, Beleuchtung und Kulissen waren nicht vorhanden und Geld schon gar nicht.

 

 


Otto Hartmann war für die Kulissen zuständig. Heini Lechte besorgte von Schrottplätzen Material für die Bühnenbeleuchtung, welches auch schon mal aus ausgedienten Motorrädern entnommen wurde. Jeder gab seinen Teil dazu, so gut er eben konnte. Am 15. Dezember 1952 fand dann die Gründungsversammlung statt.
Am 25. Dezember 1952 wurde in einer Vollversammlung beschlossen, eine vorläufige Aufnahmegebühr von 1,- DM zu erheben. Als Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft Rühling gewählt, die auch schon für die Gründungsversammlung genutzt wurde.
Das erste Theaterspiel fand nach der Gründungsversammlung am zweiten Weihnachtstag 1952 statt. Während der Aufführung wurden die Gäste auf dem Saal mit Kuchen und Broten bewirtet. Für angenehme Temperaturen sollte ein kleiner Kanonenofen sorgen, der ständig beheizt werden musste. Richtig warm wurde es trotzdem nicht. Decken über den Beinen und warme Mäntel gehörten zur Standardausrüstung des Publikums.
Das Schauspiel mit anschließendem Tanzvergnügen war gut besucht und der Grundstein somit gelegt. Unterhalten hat uns die Tanzband Abel aus Göttingen. Eintritt zahlte das Publikum damals zwar noch nicht, dafür wurde aber beim Tanz der Hut herumgereicht und jeder Herr gab ein Tanzgeld von einer Mark. Die Damen wurden nicht belangt.

Und so ging es weiter

Der Grundstein war gelegt und ein neuer Verein ins Leben gerufen.

Am 4. Januar 1953 wurde das Stück "Der Schuß im Erlengrund" in Oberbillingshausen und nochmals in Spanbeck - am 11. Januar 1953 - zum Besten gegeben. 

Am Anfang wurden eher "schwere Stücke" auf die Bühne gebracht. Als dann in den sechziger Jahren das Fernsehen zunehmend die Wohnstuben eroberte, stieg der Verein auf volkstümliche Stücke, speziell Komödien und Possen, um.

 


Seither haben die Holzeröder Theatergänger bei den Aufführungen der Laienspielgruppe immer viel zu lachen - vor allem auch, weil es stets etwas über das eigene Dorf, die Umgebung und die örtlichen Begebenheiten zu lernen gibt.

Nach mehreren Bühnenumzügen innerhalb Holzerodes spielt die Laienspielgruppe Holzerode seit 1981 im Dorfgemeinschaftshaus Holzerode: Am 26. Dezember 1981 fand die offizielle Bühneneinweihung statt, in dessen Rahmen auch "Betriebsklima wundervoll" und "Der Gute Ruf oder der Glückstag" aufgeführt wurden. 

Aktivitäten

Schon in den ersten Tagen der Laienspielgruppe wurden auch andere Veranstaltungen ins Auge genommen.
Am 1. Januar 1953 traf man sich zum Beispiel zu einem Frühschoppen in der Gastwirtschaft Rühling. 

Weitere Veranstaltungen folgten wie zum Beispiel:

  • 1956 Fahrt ins Grüne
  • Winter 1961 Fahrt ins Kasseler Theater
  • Sommer 1968 Fahrt zum Hermannsdenkmal
  • 1970 Hamburgfahrt
  • September 1974 Fest mit den Harzer Bergsängern und den Eichsfelder Musikanten
  • 1975 Berlinfahrt
  • April 1977 Tanz mit Kapelle Bode


Seit 1994 fährt die Laienspielgruppe regelmäßig zum Ende des Jahres ins Musical. Darunter "Starlight Express" in Bochum oder auch "Das Phantom der Oper" in Hamburg.

 

 


Am 30. April 1986 hielten die Hexen Einzug in Holzerode und es wurde das erste Mal "Walpurgis" gefeiert. Zuerst im Lauseberg in der alten Grillhütte, dann bei den Pfadfindern am alten Sportplatz mit Grillen und gemütlichem Beisammensein. Als die Grillhütte am Sportplatz fertig war, zogen auch die Hexen dorthin um. Lagerfeuerromantik, Hexentanz und immer reichlich zu Essen und zu Trinken lockten viele Menschen an und so kann man sich heute die Walpurgisnacht nicht mehr wegdenken.


1997 wurde extra für diese Veranstaltung ein Einakter mit dem Titel "Walpurgistratsch" geschrieben und durch den großen Erfolg, folgten 1999 "Walpurgistratsch 2" und 2001 "Der Hexenbesen". Alle drei Einakter wurden von Ilsemarie Dankenbrink und Kerstin Beyer zu Papier gebracht.

Gastspiele

1983 wurde das Theaterstück "Der Meisterlügner" in Gillersheim zum Besten gegeben und im Frühjahr 1986 die Theaterstücke "Tante Flora" und "Familienkrach im Doppelhaus" in Ebergötzen mit sehr schlechten Besucherzahlen. 1998 hat es uns wiederum mit "Betriebsklima jammervoll" nach Gillersheim verschlagen. 


Seit 1992 spielt die Jugendgruppe des Vereins regelmäßig beim Seniorennachmittag der Samtgemeinde Radolfshausen. Auch unsere Kindergruppe ist dort schon vertreten gewesen, ebenso beim Kirchenbasar in Holzerode.
 

Eintrag ins Vereinsregister

Schon früh wurde diskutiert, ob der Verein sich ins Vereinsregister eintragen lässt. Mehrmals wurde das Thema zur Sprache gebracht, darüber abgestimmt und trotzdem verlief alles im Sande. Nach vielen Sitzungen und mit viel Lauferei, wurde der Verein am 11. April 1996 – nicht zuletzt durch die tatkräftige Arbeit der damaligen ersten Vorsitzenden Ursel Kerll – beim Amtsgericht Duderstadt ins Vereinsregister eingetragen.

Unsere aktuelle Satzung


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Du möchtest Mitglied in der Laienspielgruppe Holzerode von 1952 e. V. werden? Hier kannst du uns kontaktieren.

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